Auftakt nach Maß

So wünscht man sich den Start in eine Saison! Mit einem souveränen 6-2 gegen Askö kelag Kärnten startete URW in die Bundesligasaison. Vor allen die Herren wussten auf voller Linie zu überzeugen und die Damen zeigten, welches Potential in ihnen steckt.

Die erste große Aufgabe des Tages war die Halle bundesligatauglich herzurichten und die neuen Matten aufzulegen. Eine Aufgabe, die doch länger dauerte und zäher war, als anfangs erwartet. Dank der Anwesenheit aller potentiellen Bundesligaspieler und der tatkräftigen Unterstützung von David Gruber (DANKE!!!), der einige Erfahrung im Mattenaufbau beisteuerte, wurde es aber geschafft, die Halle um 14 Uhr in einem Zustand zu präsentieren, der auf jeden Fall den Ansprüchen der Bundesliga genügt.
Begonnen wurde mit den 2 Herrendoppeln, die zeigten, dass mit URW in der zweiten Bundesliga zu rechnen ist. Lediglich im ersten Satz des zweiten Doppels (Andi und Tschonas) hatte man das Gefühl, dass ein Satz an die Klagenfurter gehen könnte. Im Nachhinein betrachtet, wurden aber beide Spiele mehr als souverän nach Hause gebracht. Im ersten Doppel dominierten Ales und Martin das komplette Spiel und ließen ihre Gegner nie ins Spiel kommen. Ab der Mitte des zweiten Satzes wurden sie teilweise etwas nachlässig, aber beide Doppel waren nie gefährdet!

Das folgende Damendoppel sollte das knappste Spiel des Tages werden und kostete Gernot, der hinter dem Feld Platz genommen hatte, Nerven und bescherte ihm Schweißausbrüche. In allen 3 Sätzen waren unsere Mädels (Andrea und Babsie) mindestens 20-18 vorne, jedoch gingen der erste und leider auch der dritte Satz an die Klagenfurterinnen. Die Klagenfurter Mädels zeigten Kampfgeist und gewannen somit das Damendoppel. Am Ende fehlte nicht viel und wir hätten alle Doppel gewonnen, aber auch mit 2-1 Doppeln kann man zufrieden sein. Vor dem Spiel hätten die Tipps vielleicht noch anders ausgesehen (Zitat Marian: „ich hab gedacht von den ersten 3 Spielen ist das Damendoppel das einzige dass ihr sicher gewinnt“).

Weiter gings mit den Einzeln. Im ersten Herreneinzel hatte Ales keine Probleme den Klagenfurter Mannschaftsführer Stefan Wrulich zu dominieren. Er spielte das Einzel unspektakulär und souverän runter und hinterliess einen genervten gegnerischen Mannschaftsführer, der eigentlich schon  nach dem Doppel genug hatte und im Einzel keinen sonderlich motvierten Eindruck mehr machte (Tschuldige Stefan, aber mir kam es so vor).

Nächstes Highlight war das zweite Herreneinzel in dem man sehr gespannt auf Andreas Auftritt sein konnte. Schließlich hat er im Sommer gezeigt, dass er motiviert ist und hat im Training der letzten Wochen immer zu überzeugen gewusst. Anfangs sah es noch nach einem Fehlstart in die Bundesligaeinzelsaison aus. Andi fand im ersten Satz überhaupt nicht ins Spiel und musste diesen sang- und klanglos gegen Dominik Trojan abgeben. Jedoch fand Andi spätestens ab Mitte des zweiten Satzes immer mehr zu seinem Spiel. Die vielen unforced errors aus dem ersten Satz blieben aus und er spielte das Einzel sehr gut und mehr als anschaubar nach Hause.

Auch das dritte Herreneinzel von Christoph sollte gewonnen werden. Auch bei ihm zeigte sich der Erfolg des Trainings im Sommer, wenn man von den Berichten der Klagenfurter ausgeht, wurde er wohl auch unterschätzt. Er bestrafte das mit einem, vor allem im zweiten Satz, klaren Sieg gegen Markus Gönitzer.

Babsie wollte auch im Einzel über die volle Distanz gehen und genoss an diesem Tag anscheinend jede Minute am Feld. Am Ende gelang ihr im Einzel der Sieg gegen Martina Stückler, den sie im Doppel so knapp verpasst hat. Kämpferisch waren die Damenspiele an diesem Tag wohl die interessantesten, da sie auch am ausgegliechensten waren.

Das Mixed von Maria und Martin war dann leider nicht mehr so schön anzusehen. Zu viele Eigenfehler und Inkonsequenzen im Spielaufbau machten einen Sieg an diesem Tag nicht möglich. Da ist noch Luft nach oben. Trojan/Widowitz gelang der Sieg durch einfaches und souveränes Spiel. Solche Spiele zu gewinnen ist mit Sicherheit im Bereich des Möglichen.

Insgesamt kann man mehr als zufrieden sein mit diesem Einstand in die Bundesliga. Die viele Arbeit, die in dieses „Projekt“ gesteckt wurde, hat sich schon nach dem ersten Spieltag gelohnt. Dazu haben mit Sicherheit auch die Zuschauer ihren Teil beigetragen, im Laufe der Partie sind dann doch knapp 40 Zuschauer in die Altgasse gekommen. Das Ambiente in der Halle und die Stimmung auf den Rängen waren wirklich gut. Sogar aus Deutschland sind einige Fans extra angereist um uns zu unterstützen, DANKE an alle die da waren, auch an Kathi und Marie für das Buffet.

Die gemütliche Runde im hauseigenen Beisl nach dem ersten erfolgreichen Sieg hat dann einen gelungenen Tag sehr fein ausklingen lassen.

So kanns weitergehen, es folgt ein Doppelspieltag am 9./10. Oktober auswärts gegen WBH (Mollardgasse) und Alkoven. Auch an diesem Wochenende wollen wir nicht punktlos nach Hause kehren, wir werden weiter trainieren dafür und hoffen unsere Fans nicht zu enttäuschen und einige zumindest in der Mollardgasse zu sehen.

Detailergebnis
Tabelle
Die Sicht der anderen