Bespannung
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Was sollte man über Saiten wissen?
Moderne synthetische Saiten haben einen multifilen Aufbau, d.h. sie bestehen aus vielen einzelnen Fasern, die um einen Kern gewickelt sind. Für das angeschnittene Spiel am Netz brauchen die Saiten eine rauhere, griffige Oberfläche und Beschichtung. Großen Einfluß hat dabei auch der Durchmesser der Saite. Dieser reicht von dicker und haltbarer Größe 20 (=0,8-0,9 mm) bis zu dünner und elastischer Größe 22 (=0,6-0,7 mm). Der Zusatz 'micro' bedeutet eine halbe Zwischengröße (21 micro= 0,68-0,72 mm). Saiten verlieren mit der Zeit und auch durch Nicht-Spielen, ihre Spannung und Elastizität. Je nach Spielintensität, im Durchschnitt ab etwa einem halben Jahr gilt eine Bespannung als alt. Dann braucht es mehr Kraftaufwand seitens des Spielers und die Gefahr eines Saitenrisses steigt. Frisch bespannte Rackets langsam einspielen, da sich die einzelen Saiten erst mit der Zeit (ca. 30 Minuten) einrichten.
Wie hart soll man das Racket bespannen?
Ab Fabrik sind die Schläger je nach Qualität mit ca. 7,5 kp bespannt. Es gilt: Je härter die Bespannung, desto mehr Kontrolle, aber dafür weniger Ballbeschleunigung. Die Fläche der optimalen Trefferzone nimmt ebenfalls ab. Eine weichere Bespannung führt zu mehr Streuung und mehr Ballbeschleunigung durch den Trampolin-Effekt und größeren Sweet-Spot. Faustregel: Untere Grenze 7,5 kp, obere Grenze 11 kp. Zu berücksichtigen ist auch die Kopfform des Rackets. Isometrische Formen sind größer (~350 qcm) und können etwas stärker bespannt werden. Härten über 11 kp haben bestenfalls im Spitzensport ihren Sinn, der Schläger spielt sich dann wie ein Brett. Um die Spieleigenschaften eines Rackets zu verbessern, wird die Besaitung seiner Kopfform angepaßt: lange Saiten werden zuerst gespannt, dann die Quersaiten mit ca. einem Kilopond härter als die Länssaiten. Das vergrößert den Sweet Spot eines Schlägers und erzeugt ein gleichmäßigeres Saitenbett.
Worauf muss man bei einem Bespannservice achten?
Die Besaitung muß auf einer professionellen Maschine erfolgen, die den Schläger an sechs Punkten fixiert. Sonst kann er dabei oder in der Folge einer Neubesaitung zerbrechen. Wird die Spannung nicht gleichmäßig angezogen, kann es zu Überdehnungen in der Saite kommen und diese vorzeitig reißen. Kennzeichen: Saitenriß am Schlägerrand. Bei normalem Gebrauch scheuert sich eine Saite durch den Ballkontakt in der Mitte der Saitenfläche ab. Gute Bespanner führen ein Protokollbuch, in dem sie Saite, Gewicht und Datum vermerken. Dadurch ist beim nächsten Mal ein Nachjustieren und Anpassen möglich. Noch viel mehr Infos über alle Aspekte der richtigen Bespannung findet man in Steve Crandalls Kolumne (Hinweis: 1 lb = 0,45 kg)
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